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Energiesparen kann einfach sein!

Ein Leben ohne sichere Energieversorgung ist für uns heute unvorstellbar. Seit mehr als 150 Jahren stehen die Stadtwerke Schwerte für eine sichere Versorgung mit Energie ein.

Doch nun stehen wir alle gemeinsam vor großen Herausforderungen: Angesichts der unsicheren Weltlage und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Gas- und Strommärkte wird Energie zu einem zunehmend teuren – und beim Gas auch knappen – Gut. Der sorgsame Umgang mit Energie ist deshalb wichtiger als je zuvor. Dabei kann Energiesparen einfach sein!

Wir möchten Ihnen Tipps geben und Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie selbst Ihren Energieverbrauch durch kleine, aber effektive Änderungen verringern können. Denn durch diese Maßnahmen können Sie Klima, Umwelt und Ihren eigenen Geldbeutel schonen.

Und: Jede eingesparte Kilowattstunde hilft, die Situation im nächsten Winter positiv zu beeinflussen.

Wir haben für Sie auf dieser Seite die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund ums Energiesparen zusammengestellt. Außerdem finden Sie hier wöchentlich den aktuellen Energiespartipp aus unserer Kampagne auf unseren Social-Media-Kanälen. Alle älteren Tipps finden Sie weiter unten in der Bildergalerie. Unsere aktuelle Energiesparbroschüre können Sie direkt als PDF herunterladen.

Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat eine eigene Kampagne gestartet, um auf Energiesparmöglichkeiten hinzuweisen und zur Solidarität aufzurufen. Alle Informationen zur Kampagne finden Sie auf den Webseiten des BMWK.

FAQ

Seit dem 1. März 2021 gibt es das neue Energielabel. 

Auf den ersten Blick sehen das alte und das neue Label für elektronische Haushaltsgeräte ziemlich ähnlich aus. Auf beiden befindet sich die Ampelskala von Rot bis Grün, die die Energieeffizienz des Gerätes kennzeichnet. Beide Skalen verwenden Buchstaben.

Das neue Label streicht die Plusklasse und kategorisiert die Klassen von A (beste) bis G (schlechteste). Eine Verbesserung des bisherigen Energielabels war erforderlich, um den Vergleich zwischen verschiedenen Haushaltsgeräten zu erleichtern.

Die Energieeffizienzklassen bestehender Geräte werden heruntergestuft. Kühlschränke, die bisher mit der oberen Klasse A+++ gekennzeichnet waren, zählen nun maximal zur Klasse B, C oder D. Die oberen Klassen bleiben zunächst frei, um in Zukunft Hersteller zur Verbesserung der Technologien zu animieren. In Verbindung mit dem neuen Label gibt es bei jedem Gerät einen QR-Code, über den weitere Informationen zum Gerät von den Herstellern hinterlegt sind.

Elektrogeräte wie Trockner, Staubsauger oder Backöfen erhalten ab 2024 neue Energielabels, Heizungen und Klimageräte voraussichtlich ab 2026.

  • Benutzen Sie auf den Kochstellen die passenden Kochtöpfe mit gut schließenden Deckeln.
  • Kochen Sie Kartoffeln und Gemüse mit wenig Wasser.
  • Verwenden Sie bei langer Gardauer, ab 30 Minuten, den Schnellkochtopf. Er spart bis zu 30 Prozent Energie und bis zu 55 Prozent Zeit.
  • Mit dem Einsatz eines Wasserkochers sparen Sie bei der Zubereitung bis zu 50 Prozent Energie im Vergleich zum Kochen im Topf.
  • Verzichten Sie auf das Vorheizen Ihres Backofens, bei den meisten Gerichten ist es nicht notwendig.
  • Öffnen Sie die Backofentür nicht öfter als notwendig.
  • Verwenden Sie die Umluftheizung des Backofens; Sie können so auf mehreren Ebenen gleichzeitig backen und garen.
  • Zum Aufwärmen der Brötchen verwenden Sie besser einen Toaster als den Backofen.
  • Achten Sie darauf, dass die Tür des Kühl- und Gefriergerätes gut schließt und nicht längere Zeit geöffnet bleibt. Die Scharniere sollten intakt und die Türdichtungen sauber sein.
  • Stellen Sie Speisen erst in den Kühl- / Gefrierschrank, wenn sie auf Zimmertemperatur abgekühlt sind.
  • Ordnen Sie die sorgfältig verpackten und abgekühlten Lebensmittel übersichtlich im Gefriergerät, damit bei der Entnahme das Gerät nur kurz geöffnet werden muss.
  • Sortieren Sie die Lebensmittel in die unterschiedlichen Temperaturzonen im Kühlschrank ein:
    • In den unteren Fächern ist es am kältesten. Hier sollten frische und leicht verderbliche Lebensmittel wie Fisch und Fleisch lagern.
    • In der Mitte fühlen sich Milchprodukte am wohlsten.
    • Oben im Kühlschrank ist es am wärmsten und optimal für Butter, Marmelade oder bereits gekochte Speisen.
  • Passen Sie den Kühlschrank an Ihre Haushaltsgröße an. Pro Person sollten etwa 50 Liter Fassungsvermögen kalkuliert werden.
  • Stellen Sie Ihren Kühlschrank in kühle Räume und nicht neben Herd und Heizung. Je wärmer der Raum, desto mehr muss der Kühlschrank arbeiten, um im Innern kalt zu bleiben. Direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie vermeiden.
  • Gefrierschränke sollten regelmäßig abgetaut werden. Schon wenige Millimeter Vereisung können den Stromverbrauch enorm steigern.
  • Lassen Sie Ihre eingefrorenen Speisen hygienisch im Kühlschrank auftauen. Das dauert zwar etwas länger, aber so gibt das Gefriergut Kälte an den Kühlschrank ab und dieser muss selbst weniger Arbeiten.
  • Wählen Sie beim Kühlschrank die Lagertemperatur von + 7 Grad. Beim Gefriergerät reichen – 18 Grad als Lagertemperatur aus.
  • Bei Unterbaugeräten müssen die Lüftungsgitter in der Arbeitsfläche stets frei bleiben.
  • Das Spülen des Geschirrs in der Maschine ist im Vergleich zum Spülen mit der Hand energie-, wasser- und zeitsparender.
  • Sammeln Sie das gebrauchte Geschirr in der Geschirrspülmaschine und spülen Sie erst, wenn das Gerät sein volles Fassungsvermögen erreicht hat.
  • Vermeiden Sie beim Einräumen in den Geschirrspüler ein Vorspülen unter fließendem Wasser.
  • Nutzen Sie bei Ihrem Gerät das Spar- bzw. Eco-Programm. Diese Programme dauern zwar länger, verbrauchen aber weniger Strom. Das Wasser wird hier nur auf max. 50 Grad aufgeheizt, jedoch verlängert sich der Einweichund Spülvorgang. Es wird auch weniger Wasser als bei anderen Programmen verbraucht.
  • Ein Vollbad braucht dreimal so viel Energie wie ein 3-Minuten-Duschbad. Also: Duschen statt Baden!
  • Wenn Sie Ihre Duschzeit reduzieren oder einen Sparduschkopf, Durchlaufbegrenzer oder Perlator verwenden, können Sie nicht nur die Energiekosten senken, sondern auch Wasser sparen.
  • Drehen Sie beim Zähneputzen den Wasserhahn zu und nutzen einen Becher zum Ausspülen des Mundes. Gleiches gilt beim Händewaschen und Rasieren.
  • Nutzen Sie beim Händewaschen kaltes Wasser. In Verbindung mit Seife werden die Hände auch so sauber.
  • Lassen Sie den Hebel an Ihrem Wasserhahn an der Mischbatterie auf kaltem Wasser stehen und schieben ihn nicht für die Optik auf die Mittelposition.
  • Achten Sie bei der Möblierung darauf, dass zum Beispiel das Tageslicht für einen Arbeitsplatz ausgenutzt wird. Dadurch kann zusätzliche Beleuchtung tagsüber vermieden werden.
  • Bei allen Lichtquellen im Haushalt lohnen sich stromsparende LED-Lampen.
  • LEDs benötigen bis zu 80 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühlampen.
  • LED-Lampen gibt es heute in allen Formen und Farben. Dabei sollten Sie die Kelvin-Angabe auf der Verpackung beachten. Je niedriger die Zahl, desto natürlicher die Farbwiedergabe.
  • Tauschen Sie Energiesparlampen gegen LED-Lampen aus, besonders in den Räumen, die sofort in der ersten Sekunde sehr hell sein müssen – wie zum Beispiel Hausflure und Außenbeleuchtung.
  • Beachten Sie bei dem Einsatz von LED-Lampen den optimalen Abstrahlwinkel. Je geringer dieser ist, desto konzentrierter der Lichtstrahl und die wahrgenommene Helligkeit. Je größer die auszuleuchtende Fläche, desto heller sollte die Lampe gewählt werden.
  • Bei normal verschmutzter Wäsche reicht in der Regel eine Waschtemperatur von 30 Grad aus. Nur bei stärker verschmutzter Wäsche sind höhere Temperaturen erforderlich.
  • Nutzen Sie das Fassungsvermögen der Waschmaschine voll aus.
  • Verzichten Sie beim Waschen auf den Vorwaschgang und hängen Sie Ihre Wäsche zum Trocknen lieber auf. Wäschetrockner verbrauchen große Mengen Strom.
  • Nutzen Sie das Energiesparprogramm an Ihrer Maschine. Das läuft zwar länger als die Standardprogramme, verbraucht aber weniger Strom und spart jede Menge Wasser.
  • Schleudern Sie Ihre Wäsche im höchsten Schleudergang, bevor diese in den Trockner kommt.
  • Die Wäsche im Trockner trocknet schneller, wenn das Fusselsieb regelmäßig gereinigt wird.
  • Sorgen Sie immer dafür, dass Heizkörper nicht von Vorhängen, Verkleidungen oder Möbeln verdeckt werden. Die Wärme sollte sich ungehindert im Raum verteilen können.
  • Passen Sie Ihre Raumtemperatur an! Schon mit einem Grad weniger können bis zu sechs Prozent Energie gespart werden. 
    • Unsere Empfehlung:
      • Wohnzimmer: 20 Grad
      • Küche: 18 Grad
      • Schlafzimmer: 16 Grad
      • Badezimmer: 23 Grad
  • Senken Sie bei längerer Abwesenheit (zum Beispiel Berufstätigkeit, Einkaufen) oder nachts die Raumtemperatur auf etwa 16 – 17 Grad. Verwenden Sie dazu programmierbare Thermostatventile mit Nachtabsenkung. Alte Thermostate sollten etwa alle 15 Jahre ausgewechselt werden.
  • Bedienen Sie Ihr Heizungsthermostat richtig: Es wird nicht schneller warm, wenn das Thermostat voll aufgedreht ist.
  • Achten Sie darauf, die Heizungsanlage regelmäßig vom Fachmann warten zu lassen. Schon geringe Ablagerungen im Heizkessel von nur einem Millimeter können Energieverluste von etwa sechs Prozent verursachen. Lassen Sie von einem Fachmann einen hydraulischen Abgleich vornehmen. Dieser regelt individuell die Menge an Heizungswasser, die für den Raum benötigt wird. Damit funktioniert Ihre Heizung effizienter.
  • Bedenken Sie, dass durch eine gute Wärmedämmung die Heizkosten sinken und das Wohlempfinden durch weniger Strahlungskälte steigt.
  • Heizkörper müssen regelmäßig entlüftet werden, damit sie einwandfrei funktionieren können. Nutzen Sie dafür eine spezielle Entlüftungsschraube.
  • Schließen Sie in den kalten Nächten die Jalousien, Vorhänge und Rollos. So werden Ihre Fenster auch von innen zusätzlich isoliert. Diese Maßnahmen helfen außerdem auch beim Schutz vor hohen Temperaturen.
  • Achten Sie auf die Dichtung Ihrer Türen und Fenster, um die Temperatur möglichst nicht entweichen zu lassen (Dichtungsband gibt es im Fachhandel).
  • Denken Sie daran, während des Lüftens die Thermostatventile herunterzudrehen.
  • Der Energieverlust ist besonders hoch, wenn Sie Fenster gekippt halten. Sie sollten lieber dreibis viermal am Tag für etwa fünf Minuten stoßlüften.

Elektronische Geräte verbrauchen unterschiedlich viel Strom – je nach Gerätetyp und -alter, technischer Ausstattung sowie der individuellen Nutzung. Daher ist es sinnvoll, Geräte auf ihren tatsächlichen Stromverbrauch zu prüfen, um Energiefresser direkt zu entlarven.

Mit unseren Messgeräten können Sie den Stromverbrauch aller haushaltsüblichen Geräte, die über einen Stecker mit dem Stromnetz verbunden sind, messen. Diese Messgeräte können Sie sich kostenfrei im Kundenzentrum der Stadtwerke Schwerte ausleihen.

Downloads

Unsere Energiespartipps

Energiesparen beim Wäsche waschen – wir haben ein paar Tipps für Sie.

  • Zunächst sollten Sie beim Waschen auf den Vorwaschgang verzichten. In der Regel reicht es, wenn Sie Ihre Wäsche bei einer Temperatur von 30 Grad reinigen. Damit können Sie schon einiges an Energie einsparen.
  • Ganz wichtig: Bitte immer das volle Fassungsvermögen der Waschmaschine nutzen und das Energiesparprogramm auswählen. Auch wenn dieses länger läuft als die Standardprogramme, verbraucht es deutlich weniger Energie und spart jede Menge Wasser. 
  • Eine sehr große Menge Strom verbraucht der Wäschetrockner. Daher ist es besser, die Wäsche zum Trocknen aufzuhängen. Wenn Sie einen Balkon, eine Terrasse oder einen Garten haben, können Sie Ihre Wäsche vor allem im Sommer sehr gut an der frischen Luft trocknen. Sollte es mal nicht anders gehen und Sie möchten den Trockner verwenden, dann achten Sie darauf, dass das Fusselsieb regelmäßig gereinigt wird. So trocknet die Wäsche schneller.

Energiefresser im Haushalt identifizieren

  • Wussten Sie, dass es ganz einfach ist, Energiefresser im eigenen Haushalt zu identifizieren? Dazu benötigen Sie lediglich ein kleines Energiemessgerät. So ein Gerät können Sie sich ab sofort kostenfrei bei uns im Kundenzentrum ausleihen, um Ihre Geräte zuhause zu testen.

  • Das Energiemessgerät stecken Sie in eine Steckdose und schließen darüber dann das elektrische Gerät an, das Sie testen möchten. Sie können damit alle elektrischen Geräte testen, die mit einem Normstecker an einer Steckdose angeschlossen sind. Ihnen wird dann der Verbrauch des Gerätes in Watt angezeigt. Die Maßeinheit für Energie ist aber Kilowattstunde (kWh). Sie benötigen also noch folgende Formel, um den realen Verbrauch in kWh zu bestimmen:

    Leistung (Watt) x Zeit (Stunden) = Energieverbrauch in Wattstunden (Wh),
    dieser geteilt durch 1000 = Verbrauch in Kilowattstunden (kWh).


Neue Routinen im Bad

  • Auch im Badezimmer können Sie Energie sparen, wenn Sie sich von ein paar typischen Angewohnheiten trennt. Diese sind nämlich richtige Energiefresser.
  • Beim Zähneputzen sollten Sie nie das Wasser laufen lassen. Sie können außerdem ein Glas oder einen Zahnputzbecher verwenden, um Ihren Mund anschließend auszuspülen. Gleiches gilt auch, wenn Sie sich die Hände einseifen oder sich rasieren. In dieser Zeit heißt es: Wasserhahn zu!
  • Ein wichtiger Tipp zum Wasserhahn. Wenn Sie den Hebel nicht auf der Mittelstellung stehen lassen, sondern auf die Kaltwasser-Position stellen, sparen Sie direkt Energie. Denn zum Händewaschen ist kaltes Wasser in Kombination mit Seife absolut ausreichend.

Energiespartipps für Euren Heizkörper

  • Um beim Heizen Energie zu sparen, ist es wichtig, dass Ihre Heizkörper nicht von Vorhängen oder Möbeln verdeckt oder zugestellt sind. Die Wärme kann sich sonst nicht gut im Raum verteilen.
  • Außerdem sollten Sie regelmäßig einen Entlüftungsschlüssel verwenden und alle 15 Jahre die Thermostate an Ihren Heizkörpern auswechseln, damit Ihre Heizkörper einwandfrei funktionieren. So einen Entlüftungsschlüssel können Sie sich ab sofort kostenlos im Kundenzentrum besorgen – Solange der Vorrat reicht!
  • Ein Tipp noch: Sie sollten Ihre Heizung einmal im Jahr – am besten vor der Heizperiode – von Ihrem Installateur des Vertrauens warten lassen. Sprechen Sie ihn auch auf einen hydraulischen Abgleich an. Dieser bewirkt, dass sich die Wärme gleichmäßig im Haus verteilt. Jeder Raum wird auf die jeweiligen Heizbedürfnisse eingestellt. Damit können Sie nochmal viel Energie einsparen.

Clever kochen!

  • Denken Sie daran beim Kochen den Topf mit dem Deckel zu schließen. Stellen Sie den Topf auf die Herdplatte, die zur Größe passt. So entweicht keine unnötige Energie.

  • Wenn Sie Kartoffeln oder Gemüse kochen, reduzieren Sie das Wasser im Topf, sodass der Inhalt nicht darin schwimmt.  Es wird auch so gar. Und wenn Sie einen elektrischen Eierkocher besitzt, verwendet Sie diesen – auch für nur ein Ei. Er ist deutlich effizienter: Im Gegensatz zum Kochen im Topf, können Sie hier 50 % Energie sparen.

  • Wassermengen bis 1,5 Liter können Sie besser mit einem Wasserkocher erhitzen. Wenn Sie größere Wassermengen benötigen, am besten einen Teil des Wassers direkt im Topf und einen Teil im Wasserkocher erhitzen.


Großes Einsparpotential gibt es in der Küche 

  • Der größte Energieverbraucher ist in vielen Haushalten der Kühlschrank. Die beste Lagertemperatur dort liegt bei ungefähr 7 Grad. Bei Gefriergeräten bei ca. -18 Grad. 
  • Ist der Kühlschrank für Ihren Haushalt passend? Pro Person können Sie ungefähr 50 Liter Fassungsvermögen kalkulieren. Das ist wichtig, da der Energieverbrauch deutlich geringer ist, wenn der Kühlschrank gut und gleichmäßig befüllt ist. So dringt weniger Luft ein und die Lebensmittel und Getränke speichern die Kälte und wirken wie Kühlakkus. Das funktioniert auch sehr gut, wenn Ihr gefrorene Speisen im Kühlschrank auftaut. Diese Art ist deutlich schonender für die Lebensmittel und die Kälte bleibt im Kühlschrank.
  • Wenn Sie den Kühlschrank in Ihrer Küche einbauen oder aufstellen, sollte er im besten Fall nicht direkt neben dem Backofen stehen. Durch die Wärme beim Backen verbraucht der Kühlschrank mehr Energie. Und am Ende noch ein Tipp: Tauen Sie Ihren Kühlschrank regelmäßig ab. Schon wenige Millimeter Vereisung können den Stromverbrauch enorm steigern.

Energiesparen in der Küche - Teil 2

  • Die Tür des Kühlschranks sollte immer gut schließen und nie zu lange offenstehen. Sonst dringt zu viel warme Luft ein, die der Kühlschrank durch den Verbrauch von Energie wieder runterkühlen muss. 
  • Außerdem sollten Sie die Lebensmittel im Kühlschrank übersichtlich sortieren. So finden Sie beim Öffnen der Tür direkt, was Sie suchen. Bei der Ordnung der Lebensmittel, sollten Sie die unterschiedlichen Temperaturzonen beachten.
  • In den untersten Fächern ist es am kältesten. Daher ist dieser Platz gut für frische und leicht verderbliche Lebensmittel wie Fisch und Fleisch geeignet. In der Mitte fühlen sich Milchprodukte am wohlsten und im oberen Bereich können Sie sehr gut Butter, Marmelade und bereits gekochte Speisen abstellen. Aber Achtung, gekochte Speisen sollten erst wieder auf Zimmertemperatur abkühlen, bevor Sie diese im Kühlschrank verstauen.

Energiesparen – Hinweise zum EU-Energielabel

  • Seit dem 1. März 2021 gibt es ein neues Energielabel. Auf diesem Label finden Sie eine Ampelskala von Rot bis Grün, die die Energieeffizienz des Gerätes kennzeichnet. Beim neu eingeführten Label gibt es allerdings keine Plusklassen mehr. Die Geräte werden lediglich in die Klassen A (beste Energieeffizienz) bis G (schlechteste Energieeffizienz) eingeordnet.
  • Die Energieeffizienzklassen bestehender Geräte werden heruntergestuft. Kühlschränke, die bisher mit der oberen Klasse A+++ gekennzeichnet waren, zählen nun maximal zur Klasse B, C oder D. Die oberen Klassen bleiben zunächst frei, um in Zukunft Hersteller zur Verbesserung der Technologien zu animieren.
  • Sie können auf dem Energielabel weiterhin zusätzliche Informationen zum Gerät ablesen, wie z.B. den jährlichen Stromverbrauch in Kilowattstunden.
  • Elektrogeräte wie Trockner, Staubsauger oder Backöfen erhalten ab 2024 neue Energielabels, Heizungen und Klimageräte voraussichtlich ab 2026.

Bild: In unserer Darstellung handelt es sich um die beispielhaften Label für ein Kühlgerät. Die rechte Abbildung zeigt das neue EU-Energielabel.


Energiesparen mit dem Geschirrspüler

  • Ein Geschirrspüler lohnt sich für Sie gleich dreifach: Er spart nicht nur Energie, sondern auch Wasser und Zeit. Somit ist der Einsatz eines Geschirrspülers deutliche effizienter, als alles mit der Hand zu spülen.
  • Das Geschirr sollten Sie daher auch nicht unter fließendem Wasser vorher abspülen – das ist für eine optimale Reinigung gar nicht nötig.
  • Sie sollten allerdings immer das volle Fassungsvermögen des Geschirrspülers ausnutzen, bevor Sie ihn einschalten.
  • Und auch, wenn es lange dauert: Nach Möglichkeit sollten Sie immer das Energiesparprogramm nutzen. Das Geschirr wird dabei innerhalb des Geschirrspülers eingeweicht, sodass deutlich weniger Energie und Wasser zur Reinigung nötig ist.

Heizen und Lüften

  • Beim Lüften sollten Sie besser drei- bis viermal am Tag stoßlüften. Wenn Sie das Fenster lange gekippt halten, ist der Energieverlust besonders groß. Denken Sie aber dran: Heizung aus bevor Sie das Fenster öffnen.
  • Sie sollten regelmäßig die Dichtungen von Fenstern und Türen prüfen, sonst entweicht zu viel Wärme. Auch Rollläden sind hilfreich: am frühen Abend schon runterlassen, so kann die Wärme im Inneren besser gehalten werden.
  • Was viele nicht wissen: Bei Kälte sollten Sie Ihr Thermostat nicht bis zum Anschlag aufdrehen. Dadurch wird der Raum nicht schneller, sondern nur übermäßig warm. Die Zahlen auf dem Thermostat sagen nur etwas über die zu erreichende Temperatur aus, aber beschleunigen den Heizprozess nicht.

Unsere Empfehlungen für die beste Raumtemperatur

  • Energiesparen beginnt schon mit kleinen Schritten: Wenn Sie Ihre Raumtemperatur anpassen, können Sie eine Menge erreichen. Schon mit einem Grad weniger, können bis zu 6 % Energie gespart werden. Und nicht jeder Raum muss die gleiche Temperatur haben.
  • Unsere Empfehlung: 
    • Wohnzimmer: 20 Grad 
    • Küche: 18 Grad
    • Schlafzimmer: 16 Grad 
    • Badezimmer: 23 Grad 
  • Wenn Sie länger die Wohnung oder das Haus verlassen – oder auch nachts – lohnt es sich, die Temperatur in den Räumen nochmal um 3-4 Grad zu senken. Dabei sollte die Temperatur von 16 Grad aber nicht unterschritten werden. Wenn Sie digitale Thermostatventile für Ihre Heizkörper nutzen, können Sie die Zeiten einstellen, zu denen Sie nicht zu Hause sind. 
  • Den Heizkörper sollten Sie nie ganz abdrehen. Er verbraucht deutlich mehr Energie, wenn er sich ganz neu aufheizen muss.

Duschen oder Baden?

  • Auch im Badezimmer können Sie Energiesparen. Vor allem im Winter, wenn es draußen kalt ist, nehmen viele Menschen gerne ein heißes Bad. Darauf sollten Sie aber lieber verzichten – Duschen ist deutlich günstiger als Baden!
  • Außerdem lohnt es sich, die eigene Duschzeit zu reduzieren. Wer nur fünf Minuten pro Tag duscht, der spart jede Menge Energie und Wasser! Es hilft auch schon, wenn Sie das Wasser abdrehen, während Sie sich einseifen.
  • Besorgen Sie sich doch einen Sparduschkopf, mit dem können Sie ebenfalls Energie und Wasser sparen.

Energiesparende Beleuchtung

  • Solange es der Herbst noch zulässt, sollten Sie möglichst das Tageslicht ausnutzen. Das gilt sowohl für die eigenen vier Wände, als auch für das Büro.
  • Sie sollten dazu Ihre Möbel möglichst gut stellen, um viel Tageslicht in die Räume zu lassen. So benötigen Sie zumindest tagsüber kein elektrisches Licht.
  • Außerdem lohnt es sich, alle Lichtquellen im Haushalt mit stromsparenden LED-Lampen auszustatten. LEDs benötigen bis zu 80 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühlampen. Übrigens: Die Kelvin-Angabe auf der Verpackung der LEDs gibt Auskunft über die Farbtemperatur. Je niedriger die Zahl, desto natürlicher ist die Farbwiedergabe. Ab ca. 1.000 Kelvin herrscht zum Beispiel eine wohnliche Atmosphäre.